Schön, dass Sie reinschauen – obwohl hier ja eigentlich nur der sogenannte Blindtext steht.

Der aber soll Ihnen diesmal mehr Spaß machen als das „Eiriseididum“ oder das „Kisuaheli omryx nomryx“ oder dieses „Iam quanto minoris constat haec felicitas accessio!“ oder „In general, bodytypes are measured in the typographical point size“. Dieser Blindtext will Ihnen nämlich dreierlei sagen: Erstens will er den Texter ent­schuldigen – „tut uns leid, aber es war einfach unmöglich, das Ding gestern nacht noch exakt auf Länge runterzuschreiben. Das Briefing, Sie wissen schon.“

Was heißt überhaupt Blindtext? Macht er blind, und wenn ja, wen? Die Gra­fiker und Typografen, die solange blind in die Tasten hauen, bis ein Schreiber die Zeilen mit Sinn füllt? Ich denke, das Wörtchen will uns ja auch nur warnend darauf hinweisen, dass viel zu oft nach dem Motto „Augen zu und durch“ verfahren wird bei der ver­ant­wortungs­vollen Aufgabe, Grauwert zu verteilen. Ja sapperlot, sagen Sie jetzt vielleicht (wenn der Layouter den Text bis hierhin aus formalen Gründen noch nicht abgeschnitten hat), man soll doch in einem Layout nur sehen können, wie das Schrift­bild überhaupt aussieht: Welche Schrift haben wir denn, in welcher Größe, wie sind die Buchstabenabstände und so weiter (Form follows function?).

Nichts über Ihr Angebot, nichts über Ihren Stolz, nichts über Ihr Engagement, nichts über Ihren Optimismus. Wäre doch schade, oder? Für den Fall, dass Sie jetzt der Meinung sind, es gäbe über Ihre Sache ja gar nicht so viel zu sagen, gibt es diese alte Werberegel als Trost und Ansporn: Wenn Sie wirklich nichts zu sagen haben, dann sagen Sie das wenigstens lustig. Hier können Sie dies als PDF-Datei downloaden.

Ich gebe zu, wir hatten auch schon bessere Blindtexte. Nächstes Mal bin ich wieder dran mit dolor sit amet … Lorem ipsum