AFS ist ein Unternehmensdateisystem, das durch einen gemeinsam benutzten Dateibereich konsistenten Zugriff auf Dateien bietet. Indem es die lokalen Dateisysteme mehrerer Datei-Server zusammenführt, stellt AFS einen einzigen, von Maschinengrenzen unabhängigen Dateibereich bereit. Die Dateien werden auf unterschiedlichen Maschinen im Netzwerk gespeichert, sind aber von allen Maschinen im Unternehmen aus zugänglich.
IBM AFS für Windows, Version 3.6, erweitert Microsoft Windows-Betriebssysteme um die leistungsstarken Funktionen von AFS.
In diesem Dokument werden die Installationsvoraussetzungen beschrieben, detaillierte Anweisungen zum Installieren, Konfigurieren und Deinstallieren von AFS für Windows gegeben und die Änderungen erklärt, die während der Installation und Deinstallation am System vorgenommen werden. Darüber hinaus wird beschrieben, welche Dokumentation zu AFS für Windows verfügbar ist.
Dieses Dokument richtet sich an Systemadministratoren und Benutzer, die für die Installation und Konfiguration der in AFS für Windows enthaltenen Produkte verantwortlich sind. In diesem Dokument wird davon ausgegangen, daß der Systemadministrator mit der Systemverwaltung im allgemeinen vertraut ist und der Benutzer die grundlegenden Begriffe und Funktionen der Microsoft Windows-Betriebssysteme kennt.
Dieses Dokument hat folgenden Aufbau:
In diesem Abschnitt werden die Installationsmöglichkeiten für die AFS-Komponenten, das Verfahren für die Installation von AFS für Windows sowie die Änderungen beschrieben, die beim Installationsvorgang am System durchgeführt werden.
AFS für Windows, Version 3.6, umfaßt die folgenden Komponenten:
Der AFS Server führt AFS-Server-Prozesse aus und enthält den Assistenten AFS Server Configuration, der die Installation vereinfacht.
Das AFS Control Center enthält zwei leistungsstarke, auf einer GUI (Graphical User Interface, grafische Benutzerschnittstelle) basierende Tools, die den AFS-Systemadministrator bei der Verwaltung der AFS-Zellen unterstützen: den AFS Server Manager und den AFS Account Manager.
Der AFS Client bietet direkten Zugriff auf den AFS-Dateibereich und ermöglicht Benutzern dadurch die Verwaltung von Dateien und Verzeichnissen in AFS. Er enthält außerdem das AFS Light Gateway.
AFS Light bietet über eine AFS Light Gateway-Maschine Zugriff auf den AFS-Dateibereich und ermöglicht Benutzern so die Verwaltung von Dateien und Verzeichnissen in AFS.
AFS Supplemental Documentation bietet zusätzliche Informationen zur AFS-Systemadministration und umfaßt folgende Dokumente: IBM AFS Administration Guide und IBM AFS Administration Reference.
Sie können die Komponenten von AFS für Windows bei der Installation in unterschiedlicher Weise kombinieren, je nachdem, welches Windows-Betriebssystem Sie verwenden. Einzelheiten zu den speziellen Softwarevoraussetzungen für jede Komponente von AFS für Windows finden Sie in den IBM AFS for Windows Release Notes. Beachten Sie, daß Sie bei Installation von AFS Server auch AFS Client installieren müssen, es sei denn, AFS Client, Version 3.6, ist bereits auf der Maschine installiert. Gehen Sie nach dem Installationsverfahren im Abschnitt Vorgehensweise zum Installieren von AFS für Windows vor, ungeachtet dessen, welche Komponenten Sie installieren.
Anmerkung: | Sie haben die Möglichkeit, das Konfigurationsprogramm von AFS für Windows so zu ändern, daß nur die Client-Komponente installiert wird. Wird das Konfigurationsprogramm auf diese Weise modifiziert, kann der Benutzer außer dem AFS Client keine anderen Komponenten installieren. Wenn Sie nur den Client installieren möchten, erstellen Sie die Datei setup.co im gleichen Verzeichnis wie die anderen Installationsdateien. Das Konfigurationsprogramm erlaubt dann nur die Installation von AFS Client. Beachten Sie, daß der Inhalt der Datei setup.co irrelevant ist. Gehen Sie nach dem Installationsverfahren im Abschnitt Vorgehensweise zum Installieren von AFS für Windows vor, ungeachtet dessen, welche Installation Sie durchführen. |
Auf einer Windows NT-Maschine ist es nicht erforderlich, zum Zwecke der Softwareerweiterung die Komponenten von AFS für Windows zu deinstallieren. Sie können das neue Release von AFS für Windows auf dem System installieren, ohne die bisherige Software entfernen oder dekonfigurieren zu müssen. Gehen Sie nach dem Installationsverfahren im Abschnitt Vorgehensweise zum Installieren von AFS für Windows vor, um AFS für Windows zu erweitern. Während des Installationsvorgangs wird die ältere Version der AFS-Komponente erweitert, die AFS-Konfigurationsdaten bleiben erhalten.
Auf einem Windows 95- oder Windows 98-Computer müssen Sie die bisher installierte Komponente AFS Light deinstallieren, wie im Abschnitt Vorgehensweise zum Deinstallieren von AFS für Windows beschrieben, bevor Sie AFS Light erweitern.
Beachten Sie, daß das Installations-Tool von AFS für Windows nicht die Installation von AFS-Komponenten mit unterschiedlichen Versionsnummern erlaubt. Wenn auf einer Maschine mehrere Komponenten von AFS für Windows installiert sind, können Sie eine einzelne Komponente nur erweitern, wenn Sie gleichzeitig auch alle anderen Komponenten erweitern.
Lesen Sie vor dem Installieren von AFS für Windows die ausführliche Beschreibung der Installationsvoraussetzungen in den IBM AFS for Windows Release Notes. Falls gegenwärtig andere Windows-Anwendungen aktiv sind, empfiehlt es sich, diese zu beenden, bevor Sie AFS für Windows installieren.
Anmerkung: | Wenn Sie eine frühere Version von AFS für Windows erweitern oder AFS für Windows erneut installieren, muß das ausgewählte Installationsverzeichnis das gleiche sein wie das Installationsverzeichnis, das Sie für die bisher installierte Version verwendet haben. |
Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um die Installation fortzusetzen.
Die Installation von AFS für Windows ist abgeschlossen.
In diesem Abschnitt werden die Änderungen erklärt, die durch die Installation der einzelnen Komponenten von AFS für Windows am System vorgenommen werden. Die Informationen in diesem Abschnitt beruhen auf den Standard-Installationseinstellungen.
Wenn Sie AFS Client für Windows NT installieren, werden folgende Änderungen am System durchgeführt:
Der Programmeintrag Dokumentation bietet Zugriff auf die AFS-Online-Dokumentation, die im Lieferumfang von AFS für Windows enthalten ist.
Über die Programmuntergruppe Client haben Sie Zugriff auf das Merkmalfenster und die Online-Hilfe von AFS Client.
Wenn Sie AFS Light für Windows 95 bzw. Windows 98 installieren, werden folgende Änderungen am System durchgeführt:
Der Programmeintrag Dokumentation bietet Zugriff auf die AFS-Online-Dokumentation, die im Lieferumfang von AFS für Windows enthalten ist.
Über die Programmuntergruppe Light haben Sie Zugriff auf das Merkmalfenster und die Online-Hilfe von AFS Light.
Wenn Sie AFS Server für Windows NT installieren, werden folgende Änderungen am System durchgeführt:
Der Programmeintrag Dokumentation bietet Zugriff auf die AFS-Online-Dokumentation, die im Lieferumfang von AFS für Windows enthalten ist.
Über die Programmuntergruppe Server haben Sie Zugriff auf den Assistenten AFS Server Quick-Start.
Wenn Sie das AFS Control Center für Windows NT installieren, werden folgende Änderungen am System durchgeführt:
Der Programmeintrag Dokumentation bietet Zugriff auf die AFS-Online-Dokumentation, die im Lieferumfang von AFS für Windows enthalten ist.
Über die Programmuntergruppe Control Center haben Sie Zugriff auf den Account Manager und den Server Manager.
Wenn Sie AFS Supplemental Documentation installieren, werden folgende Änderungen am System durchgeführt:
In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Dokumentation für AFS für Windows verfügbar ist und wie Sie auf diese Dokumentation zugreifen können.
Ungeachtet dessen, welche Komponenten Sie auf einem System installieren, wird ein Verzeichnis für die Dokumentation angelegt. Dieses Verzeichnis ist standardmäßig \Programme\Ibm\Afs\Documentation. Es enthält die Dokumente IBM AFS für Windows Erste Schritte und IBM AFS for Windows Release Notes. Diese Dokumente sind auch über den Eintrag Dokumentation im Menü Start verfügbar.
Wenn Sie AFS Supplemental Documentation installieren, enthält das Dokumentationsverzeichnis außerdem die folgenden Dokumente: IBM AFS Administration Guide und IBM AFS Administration Reference. Auch diese Dokumente können Sie über den Eintrag Dokumentation im Menü Start öffnen.
Die CD-ROM für AFS für Windows enthält ein Dokumentationsverzeichnis. Dieses enthält folgende Dokumente: IBM AFS für Windows Erste Schritte, IBM AFS for Windows Release Notes, IBM AFS Administration Guide und IBM AFS Administration Reference. Alle Dokumente liegen im HTML- und im PDF-Format vor.
Zusammen mit jeder Komponente von AFS für Windows wird die Online-Hilfe installiert. Die Online-Hilfe beschreibt die Funktionen der einzelnen Komponenten. Verwenden Sie das Menü Hilfe und die Schaltfläche Hilfe, die in den meisten Dialogfenstern angeboten wird, um die Online-Hilfe zu öffnen. Wenn Sie Hilfe zu bestimmten Themen benötigen, durchsuchen Sie die Registerkarte Inhalt. Auf der Registerkarte Index können Sie anhand von Stichwörtern nach Themen suchen, und die Registerkarte Suchen verwenden Sie zum Durchsuchen der Online-Hilfe nach bestimmten Begriffen.
In diesem Abschnitt wird das Verfahren für die Konfiguration der einzelnen Komponenten von AFS für Windows erläutert. Um AFS verwenden zu können, müssen die Komponenten auf dem System konfiguriert werden.
Anmerkung: | Wenn Sie den AFS Server auf einem Windows NT-System konfigurieren möchten, brauchen Sie den AFS Client nicht zu konfigurieren. Der AFS Client wird bei der Konfiguration von AFS Server automatisch mit konfiguriert. Außerdem bleiben die Konfigurationsdaten erhalten, wenn Sie eine frühere Version von AFS Client auf diese Version von AFS für Windows erweitern. Der AFS Client muß dann nicht neu konfiguriert werden. |
Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen. Das Dialogfenster Server hinzufügen wird geöffnet. Geben Sie im Feld Server-Name den Namen eines Volume Location Servers in der ausgewählten Zelle ein. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfenster Server hinzufügen zu schließen. Wiederholen Sie diesen Vorgang, um die Informationen für alle Volume Location Server in der Zelle hinzuzufügen. Falls Sie die Namen der Volume Location Server in der AFS-Zelle nicht kennen, wenden Sie sich an Ihren AFS-Systemadministrator. Nachdem Sie alle Server-Daten eingegeben haben, klicken Sie auf OK, um das Dialogfenster Neue Zelle zu schließen.
Der AFS Client ist jetzt in der ausgewählten AFS-Zelle konfiguriert, und Sie können über die ausgewählte Laufwerkzuordnung im Windows NT-Explorer auf den AFS-Dateibereich zugreifen.
Sie können den AFS Client so auf einer Windows NT-Maschine konfigurieren, daß er als AFS Light Gateway fungiert. Ist der AFS Client als AFS Light Gateway konfiguriert, können Benutzer von AFS Light auf den AFS-Dateibereich zugreifen.
Vorgehensweise zum Einfügen eines Eintrags zur Zellendatenbank:
Öffnen Sie im Dienstprogramm AFS Light Configuration die Registerkarte AFS-Zellen, und klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen. Das Dialogfenster Neue Zelle wird geöffnet. Geben Sie im Feld AFS-Zelle den Zellennamen ein und im Feld Beschreibung eine kurze Beschreibung.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen. Das Dialogfenster Server hinzufügen wird geöffnet. Geben Sie im Feld Server-Name den Namen eines Volume Location Servers in der ausgewählten Zelle ein. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfenster Server hinzufügen zu schließen. Wiederholen Sie diesen Vorgang, um die Informationen für alle Volume Location Server in der Zelle hinzuzufügen. Falls Sie die Namen der Volume Location Server in der AFS-Zelle nicht kennen, wenden Sie sich an Ihren AFS-Systemadministrator. Nachdem Sie alle Server-Daten eingegeben haben, klicken Sie auf OK, um das Dialogfenster Neue Zelle zu schließen.
Der Windows NT-Computer ist nun als AFS Light Gateway konfiguriert. Sobald der AFS Client-Computer als AFS Light Gateway konfiguriert worden ist, muß er in der Lage sein, Benutzer von AFS Light in einem Windows-Kontext zu authentifizieren. Diese Authentifizierung erfolgt über ein Domänen-Benutzerkonto oder über ein synchronisiertes Maschinen-Benutzerkonto. Ein Domänen-Benutzerkonto ist ein Benutzerkonto in einer Windows-Domäne. Ein Maschinen-Benutzerkonto ist ein Benutzerkonto, das nur auf einem bestimmten Host-Computer gültig ist.
Wenn das AFS Light Gateway in einer Windows-Domäne konfiguriert ist, muß der AFS Light-Benutzer sich entweder bei einem Domänen-Benutzerkonto in der Domäne anmelden, zu der das Gateway gehört, oder bei einem Maschinen-Benutzerkonto, das den gleichen Benutzernamen und das gleiche Kennwort hat wie ein Domänen-Benutzerkonto in der Gateway-Domäne.
Werden Maschinen-Benutzerkonten verwendet, müssen diese Konten zwischen dem AFS Light Gateway- und dem AFS Light-Computer synchronisiert werden. Der Benutzer muß sich auf einem AFS Light-Computer mit dem gleichen Benutzernamen und Kennwort anmelden, das auch für ein Maschinen-Benutzerkonto gilt, das auf dem AFS Light Gateway-Maschine definiert ist.
AFS Light greift über ein AFS Light Gateway auf den AFS-Dateibereich zu. Damit Sie AFS Light konfigurieren können, benötigen Sie einen Windows NT-Computer, auf dem der AFS Client ausgeführt wird, und der als AFS Light Gateway konfiguriert ist. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Vorgehensweise zum Konfigurieren von AFS Client als AFS Light Gateway.
AFS Light wird automatisch Mitglied der gleichen Zelle wie das AFS Light Gateway. Der Name der Zelle wird im Feld Zellenname angezeigt.
Anmerkung: | Wenn die AFS Light Gateway-Maschine sich in der gleichen Domäne befindet wie die AFS Light-Maschine und der Host-Name der Gateway-Maschine in der Domäne xyz-pc ist, können Sie für den Computernamen im Feld Gateway entweder xyz-pc oder xyz-pc.xcompany.com eingeben. |
Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen. Das Dialogfenster Server hinzufügen wird geöffnet. Geben Sie im Feld Server-Name den Namen eines Volume Location Servers in der ausgewählten Zelle ein. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfenster Server hinzufügen zu schließen. Wiederholen Sie diesen Vorgang, um die Informationen für alle Volume Location Server in der Zelle hinzuzufügen. Falls Sie die Namen der Volume Location Server in der AFS-Zelle nicht kennen, wenden Sie sich an den AFS-Systemadministrator. Nachdem Sie alle Server-Daten eingegeben haben, klicken Sie auf OK, um das Dialogfenster Neue Zelle zu schließen.
Beachten Sie, daß ein identischer Eintrag in der Zellendatenbank des AFS Light Gateways (Datei afsdcell.ini) existieren muß, damit der AFS Light-Benutzer sich bei der Zelle authentifizieren kann. Weitere Informationen zur Synchronisierung der Zellendatenbank der Gateway-Maschine mit der Zellendatenbank des Light-Clients finden Sie im Abschnitt Vorgehensweise zum Konfigurieren von AFS Client als AFS Light Gateway.
AFS Light ist jetzt in der angegebenen AFS-Zelle konfiguriert, und Sie können über die ausgewählte Laufwerkzuordnung im Windows-Explorer auf den AFS-Dateibereich zugreifen.
Durch den Konfigurationsprozeß werden die zur Ausführung von AFS Server benötigten Services gestartet und AFS-Partitionen auf der Windows NT-Maschine eingerichtet. Mit dem Assistenten AFS Configuration können Sie den AFS Server rasch entweder als ersten Server in einer neuen AFS-Zelle oder als Server in einer vorhandenen AFS-Zelle konfigurieren. Wenn Sie eine bisherige Version auf die neue Version von AFS Server erweitern, bleiben die Konfigurationsdaten der früheren Version erhalten, d.h. Sie brauchen den Server nicht neu zu konfigurieren.
Vorgehensweise zum Konfigurieren von AFS Server als ersten AFS Server in einer Zelle:
Folgende Beschränkungen gelten für das Format eines Internet-Domänennamens, der als Name einer AFS-Zelle dienen kann:
Wenn Sie ein generisches Verwaltungskonto verwenden, brauchen Sie nicht jedem Systemadministrator einzeln Berechtigungen zu erteilen. Vielmehr kennt jeder Administrator den Namen und das Kennwort dieses generischen Verwaltungskontos und verwendet diese Identität, um sich bei AFS zu authentifizieren, wenn er Vorgänge ausführt, für die Administratorberechtigungen benötigt werden.
Anmerkung: | Es ist im allgemeinen nicht empfehlenswert, einem neuen AFS-Konto eine spezielle UID zuzuweisen, es sei denn, die AFS-UID muß mit einer vorhandenen UNIX-UID übereinstimmen. |
AFS File Server stellen von AFS Clients angeforderte Dateien und Daten vom Server bereit. Sie speichern Dateien und Daten, verarbeiten Anforderungen für das Kopieren, Verschieben, Erstellen und Löschen von Dateien und Verzeichnissen und zeichnen Statusinformationen über die einzelnen Dateien und Verzeichnisse auf dem Server auf.
Da Sie den ersten AFS Server in einer neuen Zelle konfigurieren, muß der File Service auf dem Server konfiguriert werden. Dies geschieht automatisch.
Jede AFS-Zelle muß mindestens einen Database Server enthalten. Jeder Database Server führt die Datenbankprozesse aus, mit denen die AFS-Datenbanken (Authentication-, Protection-, Volume Location- und ggf. Backup-Datenbank) verwaltet werden.
Da Sie den ersten AFS Server in einer neuen Zelle konfigurieren, muß der Database Service auf dem Server konfiguriert werden. Dies geschieht automatisch.
Ein Backup-Server verwaltet die Backup-Datenbank, in der Informationen im Zusammenhang mit dem Backup-System gespeichert werden. Mit Hilfe des Backup-Servers kann der AFS-Systemadministrator Daten im AFS-Dateibereich von den Volumes auf Band sichern. Diese Daten können vom Band wiederhergestellt werden, falls sie im Dateisystem verlorengehen (z.B. bei Datenverlust durch Systemausfall oder Festplattenfehler).
Anmerkung: | Ist der Backup-Server auf irgendeinem Database Server in der Zelle konfiguriert, muß er auf allen Database Servern in der Zelle konfiguriert werden. |
Jeder AFS File Server muß mindestens eine Partition besitzen, die ausschließlich für die Speicherung von AFS-Volumes reserviert ist. Alle AFS-Volumes müssen sich auf Partitionen befinden, die als AFS-Partitionen eingerichtet wurden. Auf einem Windows NT-Computer können nur NTFS-Volumes als AFS-Partitionen eingerichtet werden. Außerdem können AFS-Partitionen nur auf NTFS-Volumes erstellt werden, die leer sind (oder nur den Windows NT-Papierkorb enthalten).
Da Sie den ersten AFS Server in einer neuen Zelle konfigurieren, müssen Sie auf dem Server eine AFS-Partition festlegen.
Anmerkung: | Auf einem AFS Server können bis zu 256 AFS-Partitionen existieren. Standardmäßig hat eine Partition den Namen /vicepx, wobei x für einen oder zwei Kleinbuchstaben steht. AFS-Partitionen können /vicepa, /vicepb usw. bis /vicepz heißen. Zusätzliche Partitionen können mit /vicepaa bis vicepaz usw. bis /vicepiv benannt werden. |
Es wird unbedingt empfohlen, den Laufwerkbuchstaben des NTFS-Volumes als letzten Buchstaben des Partitionsnamens zu verwenden.
Die AFS-Root-Volumes sind zwei Volumes, die im Dateisystem jeder AFS-Zelle enthalten sein müssen. Sie haben folgende Namen:
Da Sie den ersten AFS Server in einer neuen Zelle konfigurieren, müssen die Root-Volumes der Zelle auf dem Server erstellt werden. Dies geschieht während der Konfiguration des Servers automatisch.
Wenn Sie die Nachbildungsfunktionen von AFS nutzen möchten, müssen die AFS-Root-Volumes repliziert werden. Bei der Nachbidung werden eine oder mehrere schreibgeschützte Kopien eines AFS-Volumes erstellt und an einen oder mehrere andere Standorte verteilt (AFS-Partitionen und -Server). Die Nachbildung führt zu einer Steigerung der Systemleistung und zu einer besseren Datenverfügbarkeit, da sie den Inhalt eines AFS-Volumes auf einem oder mehreren AFS File Server-Computern zur Verfügung stellt.
Da Sie den ersten AFS Server in einer neuen Zelle konfigurieren, müssen die Root-Volumes der Zelle auf dem Server repliziert werden. Dies geschieht automatisch während der Konfiguration des Servers.
In Zellen, in denen die landesspezifische Version von AFS für Windows ausgeführt wird, verteilt der System Control Server neue Versionen der AFS Server-Konfigurationsdaten an alle AFS-Server. Es empfiehlt sich grundsätzlich, den ersten Server in einer AFS-Zelle als System Control Server zu definieren. (Bei Zellen, in denen die internationale Version von AFS für Windows ausgeführt wird, wird der System Control Server nicht zum Verteilen der Systemkonfigurationsdaten verwendet.)
Anmerkung: | Die Rolle des System Control Servers kann später bei Bedarf einem anderen Server zugeordnet werden. Je nach Anzahl der AFS-Server in der Zelle kann die Zuweisung der Rolle zu einem anderen Computer jedoch sehr zeitaufwendig sein. |
Eine Liste der Konfigurationsschritte für den AFS Server wird angezeigt. Lesen Sie sich die Schritte durch, bevor Sie mit dem Konfigurationsprozeß beginnen.
Anmerkung: | Um zu einem vorherigen Schritt zurückzukehren oder Ihre Auswahl zu ändern, klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück. |
Vorgehensweise zum Konfigurieren von AFS Server in einer vorhandenen AFS-Zelle:
AFS File Server stellen AFS Clients angeforderte Dateien und Daten vom Server bereit. Sie speichern Dateien und Daten, verarbeiten Anforderungen für das Kopieren, Verschieben, Erstellen und Löschen und Dateien und Verzeichnissen und zeichnen Statusinformationen über die einzelnen Dateien und Verzeichnisse auf dem Server auf.
Um diesen AFS Server als File Server zu konfigurieren, wählen Sie die Option Als File Server konfigurieren. Andernfalls wählen Sie die Option Nicht als File Server konfigurieren.
Jede AFS-Zelle muß mindestens einen Database Server enthalten. Jeder Database Server führt die Datenbankprozesse aus, mit denen die AFS-Datenbanken (Authentication-, Protection-, Volume Location- und ggf. Backup-Datenbank) verwaltet werden.
Um diesen AFS Server als Database Server zu konfigurieren, wählen Sie die Option Als Database Server konfigurieren. Falls in der AFS-Zelle, der Sie den Server hinzufügen, ein System Control Server vorhanden ist, geben Sie dessen Host-Namen im Feld System Control Server ein. Die AFS-Konfigurationsdaten (z.B. die Liste der AFS Database Server, die in der Datei CellServDB auf jeder AFS Server-Maschine gespeichert wird) werden durch diesen Server aktualisiert. Wenn Sie diesen AFS Server nicht als Database Server konfigurieren möchten, wählen Sie die Option Nicht als Database Server konfigurieren.
Ein Backup-Server verwaltet die Backup-Datenbank, in der Informationen im Zusammenhang mit dem Backup-System gespeichert werden. Mit Hilfe des Backup-Servers kann der AFS-Systemadministrator Daten im AFS-Dateibereich von den Volumes auf Band sichern. Diese Daten können vom Band wiederhergestellt werden, falls sie im Dateisystem verlorengehen (z.B. bei Datenverlust durch Systemausfall oder Festplattenfehler).
Anmerkung: | Der Backup-Server kann nur auf einem Computer konfiguriert werden, der als Database Server konfiguriert ist. Ist der Backup-Server außerdem auf irgendeinem Database Server in der Zelle konfiguriert, muß er auf allen Database Servern in der Zelle konfiguriert werden. |
Wenn Sie diesen AFS Server als File Server konfigurieren, müssen Sie ein NTFS-Volume angeben, das als AFS-Partition eingerichtet werden soll. Jeder AFS File Server muß mindestens eine Partition besitzen, die ausschließlich für die Speicherung von AFS-Volumes reserviert ist. Alle AFS-Volumes müssen sich auf Partitionen befinden, die als AFS-Partitionen eingerichtet wurden. Auf einem Windows NT-Computer können nur NTFS-Volumes als AFS-Partitionen eingerichtet werden. Außerdem können AFS-Partitionen nur auf NTFS-Volumes erstellt werden, die leer sind (oder nur den Windows NT-Papierkorb enthalten).
Um ein Volume als AFS-Partition einzurichten, wählen Sie die Option Ja, eine Partition erstellen. Wählen Sie in der Liste der NTFS-Volumes das Volume aus, das Sie als AFS-Partition einrichten möchten. Geben Sie im Feld AFS-Partitionsname den letzten Teil des Partitionsnamens ein.
Anmerkung: | Auf einem AFS Server können bis zu 256 AFS-Partitionen existieren. Standardmäßig hat eine Partition den Namen /vicepx, wobei x für einen oder zwei Kleinbuchstaben steht. AFS-Partitionen können /vicepa, /vicepb usw. bis /vicepz heißen. Zusätzliche Partitionen können mit /vicepaa bis vicepaz usw. bis /vicepiv benannt werden. |
Es wird unbedingt empfohlen, den Laufwerkbuchstaben des NTFS-Volumes als letzten Buchstaben des Partitionsnamens zu verwenden.
Wenn Sie kein Volume als AFS-Partition definieren möchten, wählen Sie die Option Nein, keine Partition erstellen.
Die AFS-Root-Volumes sind zwei Volumes, die im Dateisystem jeder AFS-Zelle enthalten sein müssen. Sie haben folgende Namen:
Anmerkung: | Falls die AFS-Root-Volumes aus irgendeinem Grund nicht in dieser AFS-Zelle existieren, wählen Sie die Option Root-Volumes erstellen, um die Root-Volumes auf diesem AFS Server einzurichten. |
Wenn Sie die Nachbildungsfunktionen von AFS nutzen möchten, müssen Sie die AFS-Root-Volumes replizieren. Bei der Nachbildung werden eine oder mehrere schreibgeschützte Kopien eines AFS-Volumes erstellt und an einen oder mehrere andere Standorte verteilt (AFS-Partitionen und -Server). Die Nachbildung führt zu einer Steigerung der Systemleistung und zu einer besseren Datenverfügbarkeit, da sie den Inhalt eines AFS-Volumes auf einem oder mehreren AFS File Server-Computern zur Verfügung stellt.
Da Sie diesen AFS Server einer vorhandenen AFS-Zelle hinzufügen, sind die AFS-Root-Volumes wahrscheinlich bereits repliziert, und der Assistent AFS Server Configuration weist Sie darauf hin, daß Sie die AFS-Root-Volumes nicht replizieren müssen.
Anmerkung: | Falls die AFS-Root-Volumes aus irgendeinem Grund in dieser AFS-Zelle noch nicht repliziert sind, wählen Sie die Option Root-Volumes nachbilden, um die Root-Volumes der AFS-Zelle auf diesem AFS Server zu replizieren. |
In Zellen, in denen die landesspezifische Version von AFS für Windows ausgeführt wird, verteilt der System Control Server neue Versionen der AFS Server-Konfigurationsdaten an alle AFS-Server, und die System Control Client-Computer rufen allgemeine AFS-Konfigurationsdateien vom System Control-Computer ab. (Bei Zellen, in denen die internationale Version von AFS für Windows ausgeführt wird, wird der System Control Server nicht zum Verteilen der Systemkonfigurationsdaten verwendet, und der System Control Client ruft nicht diese Dateien ab.)
Eine Liste der Konfigurationsschritte für diesen AFS Server wird angezeigt. Lesen Sie sich die Schritte durch, bevor Sie mit dem Konfigurationsprozeß beginnen.
Anmerkung: | Um zu einem vorherigen Schritt zurückzukehren oder Ihre Auswahl zu ändern, klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück. |
Der AFS Server wird gemäß Ihren Angaben konfiguriert. Der Statusbalken am unteren Rand des Dialogfensters zeigt an, welche Schritte gerade ausgeführt werden. Anschließend wird eine Meldung mit dem Hinweis angezeigt, daß die Konfiguration abgeschlossen ist.
Anmerkung: | Wenn Sie das AFS Control Center in Verbindung mit dem AFS Server, dem AFS Client oder beiden Komponenten installiert haben, brauchen Sie das AFS Control Center nicht zu konfigurieren. Das AFS Control Center wird während der Konfiguration von AFS Server oder AFS Client automatisch mit konfiguriert. Wenn Sie dagegen nur das AFS Control Center installiert haben, müssen Sie es vor der Verwendung auf dem System konfigurieren. |
Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen. Das Dialogfenster Server hinzufügen wird geöffnet. Geben Sie im Feld Server-Name den Namen eines Volume Location Servers in der ausgewählten Zelle ein. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfenster Server hinzufügen zu schließen. Wiederholen Sie diesen Vorgang, um die Informationen für alle Volume Location Server in der Zelle hinzuzufügen. Nachdem Sie alle Server-Daten eingegeben haben, klicken Sie auf OK, um das Dialogfenster Neue Zelle zu schließen.
Das AFS Control Center ist nun konfiguriert.
In diesem Abschnitt werden die Voraussetzungen für die Deinstallation, das Verfahren zur Deinstallation von AFS für Windows und die Änderungen beschrieben, die bei der Deinstallation am System vorgenommen werden.
Auf einem Windows NT-Computer ist es nicht erforderlich, zum Zwecke der erneuten Installation oder der Erweiterung der Software die Komponenten von AFS für Windows zu deinstallieren. Gehen Sie nach dem Installationsverfahren im Abschnitt Vorgehensweise zum Installieren von AFS für Windows vor, um AFS für Windows erneut zu installieren oder zu erweitern. Während des Installationsvorgangs werden die bisher installierten AFS-Komponenten überschrieben. Die AFS-Konfigurationsdaten bleiben erhalten.
Auf einem Windows 95- oder Windows 98-Computer müssen Sie die bisher installierte AFS Light-Komponente deinstallieren, wie im Abschnitt Vorgehensweise zum Deinstallieren von AFS für Windows beschrieben, bevor Sie AFS Light erneut installieren oder erweitern.
Bei der Deinstallation von AFS werden alle AFS-Anwendungsdateien gelöscht. Diese Dateien können nicht gelöscht werden, wenn sie von anderen Anwendungen genutzt werden. Deshalb müssen Sie alle AFS-Dialogfenster schließen, bevor Sie AFS für Windows deinstallieren.
Wenn Sie den AFS Server deinstallieren, um den Computer außer Dienst zu stellen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein, damit es nicht zu einem Datenverlust kommt.
Anmerkung: | Möglicherweise wird eine Meldung angezeigt, in der Sie gefragt werden, ob gemeinsam genutzte AFS-Dateien, die von anderen Komponenten nicht mehr benötigt werden, entfernt werden sollen. Klicken Sie auf Alle ja, um die ausgewählte AFS-Komponente vollständig zu löschen. |
Die ausgewählte Komponente von AFS für Windows ist jetzt deinstalliert. Wenn Sie eine Kombination aus AFS für Windows-Komponenten installiert haben, müssen Sie die Schritte 4-6 für jede einzelne Komponente ausführen.
Wenn Sie den AFS Client deinstallieren, werden folgende Änderungen am System durchgeführt:
Anmerkung: | Die Verzeichnisse werden nicht entfernt, wenn sie andere Dateien enthalten als die, die durch das Programm setup von AFS für Windows installiert wurden. |
Wenn Sie AFS Light deinstallieren, werden folgende Änderungen am System durchgeführt:
Anmerkung: | Die Verzeichnisse werden nicht entfernt, wenn sie andere Dateien enthalten als die, die durch das Programm setup von AFS für Windows installiert wurden. |
Wenn Sie den AFS Server deinstallieren, werden folgende Änderungen am System durchgeführt:
Anmerkung: | Die Verzeichnisse werden nicht entfernt, wenn sie andere Dateien enthalten als die, die durch das Programm setup von AFS für Windows installiert wurden. Wenn Sie festgelegt haben, daß die Konfigurationsdaten erhalten bleiben sollen, werden manche Dateien im Verzeichnis \Programme\Ibm\Afs\Server nicht entfernt. |
Wenn Sie das AFS Control Center deinstallieren, werden folgende Änderungen am System durchgeführt:
Anmerkung: | Die Verzeichnisse werden nicht entfernt, wenn sie andere Dateien enthalten als die, die durch das Programm setup von AFS für Windows installiert wurden. |
Wenn Sie AFS Supplemental Documentation deinstallieren, werden folgende Änderungen am System durchgeführt:
Anmerkung: | Die Verzeichnisse werden nicht entfernt, wenn sie andere Dateien enthalten als die, die durch das Programm setup von AFS für Windows installiert wurden. |