Um die Transformationsparameter, in diesem Fall für eine
Rotation und ggf. eine Maßstabsänderung, bestimmen zu können sind
sogenannte Passpunkte zu bestimmen. Im Idealfall nimmt man hier die
Eckpunkte der Rasterdatei z.B. einer Karte, für die natürlich
Koordinaten im Start- und Zielsystem vorliegen müssen. Es können
aber auch Punkte innerhalb der Rasterdatei, wie etwa Gitterkreuze
oder andere bekannte Punkte benutzt werden. Diese sollten nach
Möglichkeit ein Rechteck aufspannen und flächenhaft d.h.
gleichmäßig über den zu transformierenden Bereich verteilt sein.
In diesen Fällen reichen 4 Punkte aus um die Transformation
mit einer Kontrolle durchzuführen. Sollten keine Punkte bekannt sein,
kann man die Transformationsparameter durch Bestimmung identischer
Punkte in der Startdatei und einer schon im Zielsystem vorhandenen
geokodierten Datei erfolgen.
Als Beispiel könnten in einem Luftbild anhand einer schon
vorhandenen georeferenzierten Karte so entsprechende Passpunkte
erzeugt werden.
Die Bestimmung der Passpunkte erfolgt mit Unterstützung eines
Monitores, der mit d.mon geöffnet wird. Nach dem Starten des
Programmes i.points wird die Start - GROUP abgefragt. Im
Monitor kann jetzt per doppeltem Mausklick im Menü Mapset
import die zu transformierende Datei ausgewählt werden. Links unten
im Monitor befindet sich eine Befehlszeile mit den durch Anklicken
auswählbaren Befehlen Quit zum Beenden, ZOOM für eine
Auschnittsvergrößerung, PLOT RASTER um weitere Rasterdateien
anzeigen zu lassen und schließlich kann mit ANALYZE eine
Aufstellung der Einzel- und Gesamtfehler der Passpunkte ausgegeben
werden. In dieser Aufstellung können einzelne Passpunkte durch
Doppelklicken aus der Transformation entfernt oder hinzugefügt
werden. Als Minimum braucht GRASS 4 Punkte um eine Analyse zu
erstellen. Nach [3] sollte der Gesamtfehler nicht
größer sein als die Auflösung (GRID RESOLUTION) des
Zielsystems.