Die Release Notes umfassen folgende Bereiche:
Die RPM-Pakete NVIDIA_GLX und NVIDIA_kernel für den nVidia-Treiber mit 3-D-Unterstützung stehen seit SUSE LINUX 8.2 nicht mehr zur Verfügung. Verwenden Sie zum Installieren des nVidia-Treibers den nVidia-Treiber-Patch in YOU (YaST Online Update). Die Treiber für 2-D-Unterstützung sind immer noch Bestandteil von SUSE LINUX.
Siehe http://www.suse.de/~mfabian/suse-cjk/locales.html
Wechselmedien werden nun über subfs integriert. Die Medien müssen nun nicht mehr manuell gemountet werden. cd /media/* startet das automatische Mounten. Beachten Sie, dass Medien nicht ausgeworfen werden können, während ein Programm darauf zugreift.
Wenn Sie von vmware installieren, sollten Sie die Beschleunigung in vmware deaktivieren: Edit-> Virtual Machine Settings -> Options -> Advanced -> Disable acceleration
Die Konfiguration der Netzwerkschnittstelle hat sich geändert. Bisher wurde die Initialisierung der Hardware von einer nicht vorhandenen Schnittstelle gestartet. Nun wird nach neuer Hardware gesucht und diese erst initialisiert, woraufhin die neue Netzwerkschnittstelle aktiviert wird.
Zusätzlich wurden für die Konfigurationsdateien neue Namen eingeführt. Da der Name einer Netzwerkschnittstelle dynamisch erzeugt wird und der Einsatz von Hotplug-Geräten beständig zunimmt, ist ein Name wie ethX nicht mehr für Konfigurationszwecke geeignet. Deshalb verwenden wir nun eindeutige Beschreibungen wie die MAC-Adresse oder den PCI-Slot für die Benennung der Schnittstellenkonfigurationen.
Hinweis: Sie können Schnittstellennamen natürlich verwenden, sobald Sie erscheinen. ifup eth0 / ifdown eth0 ist immer noch möglich.
Die Gerätekonfigurationen finden Sie in /etc/sysconfig/hardware. Die von diesen Geräten bereitgestellten Schnittstellen finden sich üblicherweise (nur mit unterschiedlichen Namen) in /etc/sysconfig/network.
Ein erweitertes README ist unter /usr/share/doc/packages/sysconfig/README verfügbar.
Nach einem Update von aelteren Distributionen muessen die Soundkarten erneut konfiguriert werden. Dies kann mit Hilfe des Sound-Moduls von YaST durchgefuehrt werden. Rufen Sie dazu als root YaST ueber das Kommando yast2 sound auf.
Dateien in Dateisystemen, erstellt unter 9.0 und älteren Distributionen, verwenden (sofern nicht anders angegeben) nicht-UTF-8-Kodierung für die Dateinamen. Sollten diese Dateien andere als ASCII-Zeichen enthalten, werden sie unter SUSE LINUX 9.1 und späteren Versionen 'zerstümmelt'. Als Lösung kann das convmv-Skript verwendet werden, welches die Kodierung der Dateien nach UTF-8 umwandelt.
FHS benötigt nun in /usr/share/xml installierte XML-Ressourcen (DTDs, Stylesheets, etc.) Deshalb sind einige Verzeichnisse nicht mehr unter /usr/share/sgml verfügbar. Falls Probleme auftreten, passen Sie Ihre Skripte oder Makefiles an oder verwenden Sie die offiziellen Catalogs (speziell /etc/xml/catalog oder /etc/sgml/catalog).
Beim Mounten von VFAT-Partitionen muss der Parameter code= in codepage= geändert werden. Falls das Mounten einer VFAT-Partition Probleme bereitet, prüfen Sie, ob die Datei /etc/fstab den alten Parameternamen enthält.
Der Apache Webserver (Version 1.3) wurde ersetzt durch Apache2 (Version 2.0.49). Ein Update on auf einem System mit einer HTTP Server Installation wird das Apache Paket loeschen und Apache2 installieren. Das System muss dann durch YaST oder manuell angepasst werden. Konfigurationsdateien unter /etc/httpd sind nun in /etc/apache2. Apache2 benoetigt entweder das apache2-prefork (empfohlen fuer Stabilitaet) oder apache2-worker Paket.
Informationen zum Einrichten einer Installationsquelle, die von YaST verwendet werden kann, finden sich unter: http://portal.suse.com/sdb/de/2004/02/yast_instsrc.html
Neue Funktion: linuxrc unterstützt eine neue Installationsquelle, slp. Wählen Sie beim Bootloader-Prompt install=slp, dann wird linuxrc für den Dienst install.suse eine SLP (Service Location Protocol)-Anfrage an das Netzwerk senden und Sie auffordern, einen Eintrag aus der Liste zurückgegebener URLs zu wählen. Weitere Informationen zu SLP finden Sie unter RFC 2608 und http://www.openslp.com.
Die gssapi-Unterstützung wurde durch gssapi-with-mic ersetzt, um mögliche MITM-Angriffe zu beheben. Diese beiden Versionen sind nicht kompatibel. Das bedeutet, dass Sie sich nicht von älteren Distributionen mit Kerberos-Tickets authentifizieren können, da andere Methoden zur Authentifikation verwendet werden.
Anwender von FreeRADIUS müssen nun gegen unixODBC linken, da libiodbc verworfen wurde.
Inkompatible Änderung: die Resolver-Bibliothek behandelt die .local-Top-Level-Domain als link-local-Domain und sendet Multicast-DNS-Anfragen an die Multicast-Adresse 224.0.0.251 Port 5353 anstelle normaler DNS-Anfragen. Falls Sie bereits die .local-Domain in Ihrer Nameserver-Konfiguration verwenden, müssen Sie einen anderen Domainnamen verwenden. Weitere Informationen zu Multicast-DNS finden Sie unter http://www.multicastdns.org.
Die Unterstützung für Intel Centrino WLAN-Adapter befindet sich noch im experimentellen Status. Der Treiber ist unvollständig, WEP-Unterstützung und nicht verwaltete Betriebsmodi fehlen.
Über SLP können verschiedene Dienste bekanntgegeben werden. Der openslp-server muss installiert und der slpd-Dienst gestartet werden. SLP wird derzeit von cupsd, rsyncd, ypserv, openldap2, ksysguardd, saned, kdm VNC Login, krfb, distccd, smpppd, rpasswd, postfix, sshd und kpf unterstützt.
Der neu auf dem Desktop angezeigte Netzwerk-Browser kann zur Anzeige und Verwendung von Diensten basierend auf SLP und MDNS verwendet werden. Zusätzlich zu den service:/-URLs werden folgende Typen unterstützt: "slp:/" zum Durchsuchen von SLP-Diensten. "mdns:/" zum Durchsuchen von Multicast-DNS-Diensten.
Bei einem Zugriff von einem entfernten Rechner (vor allem SSH, telnet und RSH) zwischen der Version 9.1 (in der Standardkonfiguration mit aktiviertem UTF-8) und älteren Systemen (9.0 und früher, wobei UTF-8 nicht standardmäßig aktiviert oder unterstützt ist), könnten Terminal-Applikationen fehlerhafte Zeichen ausgeben.
Dies liegt daran, dass OpenSSH keine lokalen Einstellungen weiterleitet, sodass System-Standardeinstellungen verwendet werden, die möglicherweise nicht mit den entfernten Terminal-Einstellungen übereinstimmen. Dies betrifft YaST im Textmodus sowie Applikationen, die von einem entfernten Rechner als normaler Benutzer (nicht root) ausgeführt werden. Die von root ausgeführten Applikationen sind nur dann betroffen, wenn der Benutzer die Standard-Locales für root ändert (nur LC_CTYPE wird standardmäßig gesetzt).
SUSE LINUX 9.1 / SLES 9 beinhaltet eine neue pthread-Implementation, genannt NPTL, welche schneller und besser als die alte Implementation, genannt linuxthreads, ist.
Sollte Ihr altes Programm inkompatibel zur neuen Threading-Implementation sein, stellen wir außerdem die alte zur Verfügung. Wollen Sie auf die alte Version umschalten, dann setzen Sie die Umgebungsvariable LD_ASSUME_KERNEL auf 2.4.21 z.B. mit export LD_ASSUME_KERNEL=2.4.21 in Bash.
SuSEplugger unterstützt nun Treiber-Hinweise und fragt deshalb die Geräte nicht zyklisch ab (Polling). Treiber, die keine Hinweise unterstützen können, reagieren möglicherweise nicht. Als Workaround können sie Polling aktivieren, um das alte Verhalten herzustellen.
Informationen zu den Druckänderungen finden Sie unter http://portal.suse.com/sdb/en/2004/03/jsmeix_print-einrichten-91.html
Mit dem neuen Kernel 2.6 wird nun Standby/Suspend mit ACPI unterstützt. Beachten Sie, dass sich diese Funktion noch im experimentellen Status befindet und nicht von jeder Hardware unterstützt wird. Zum Einsatz der Funktion benötigen Sie das Paket powersave. Weitere Informationen zu diesem Paket finden Sie unter /usr/share/doc/packages/powersave. Ein grafisches Frontend findet sich im Paket kpowersave.
Einige LAN-Funkkarten (PrismGT, Centrino, Atmel, ACX100) benötigen Firmware. Wegen Lizenzgründen können wir diese Firmware-Binaries nicht ausliefern. Unter /usr/share/doc/packages/wireless-tools/README.firmware finden Sie Informationen zum Erhalt und zur Installation der Firmware.